Mission Weltmeisterschaft

Dienstag, 28. Mai 2013

St. Pölten 2013 mal anders




2013 wurde der Ironman 70.3 St. Pölten auf Grund des kalten Wetters zum einem Bike an Run verkürzt.
Natürlich blieb auch Österreich, ebenso wie der Rest Europas, nicht von der Kältewelle verschont. So haben die Organisatoren meiner Meinung nach dir richtige Entscheidung getroffen und das Schwimmen abgesagt.
Als die Entscheidung bekannt gegeben wurde war meine Enttäuschung schon sehr groß es gehören nun mal drei Disziplinen zum Triathlon. Am Rennmorgen sagte dann das Thermometer 4,5 Grad und ich war froh nicht ins Wasser zu müssen.

Zum Rennen:
Am Vortag musste ich mich beim Abschlusstraining noch zusammenreißen und mir immer wieder klar machen, dass ich das jetzt wohl kaum auf die leichte Schulter nehmen darf nur weil eine Disziplin wegfällt…ist es doch zeit- und streckentechnisch gesehen die kürzeste.
Also hab ich mir in Erinnerung gerufen was für den Renntag wichtig ist:
1. neue Verpflegungsstrategie ausprobieren
2. veränderten Laufstil „schnell“ und über die Dauer halten

Der Start rückte näher und ich wurde doch etwas nervös…in der Art hatte ich ja noch nie eine Wettkampf bestritten…da war ich wohl auch nicht alleine…
Da ich etwas zu lange beim Warmlaufen war verpasste ich die erste Startgruppe.
Kurz zur Erklärung: es wurde nun in Gruppen mit je 15 Athleten gestartet und zwischen den jeweiligen Gruppen waren 15 Sekunden Abstand…zu wenig!!!

So stand ich da, mit Rad Helm und Socken, frierend auf den Startschusswartend…
Hier gleich die erste neue Erfahrung…noch nie gab es ein Ellenbogengerangel auf dem Weg zum Rad… ;)

Gleich auf den ersten 20 Autobahnkilometern galt es nun richtig Alarm zu machen, denn es musste ja niemand in die Versuchung kommen an meinem Hinterrad zu bleiben. Hat auch sehr planmäßig funktioniert, so dass der erste Anstieg nur noch in einer 3er Gruppe absolviert wurde, die ich im Laufe des Anstieges noch losgeworden bin.
Leider konnte ich meine eigentlich guten Abfahrerqualitäten nicht ganz zeigen…ich hatte echt etwas Angst mit dem heftigen Wind und dann in der Abfahrt…hier hab ich mir dann mal kurz gewünscht keine Scheibe und keine Hochprofilfelge zu fahren.

Im Anschluss begann der für mich härteste Teil der Velostrecke, da ab km 30 bis 60 ständiger Gegenwind herrschte…es ist mir hier sehr schwer gefallen den Druck hoch zuhalten – Kopfarbeit war angesagt!! Da es mir jedoch hier gelang einige Pro`s zu überholen konnte die Pace nicht so schlecht sein.
Die letzten 15 km waren dann nochmals sehr schwer zu fahren, da nun der extreme Wind von der Seite kam…wieder das Problem mit Scheibe und Hochprofil…aber Mr. Hellonwheels hat auf Fuerte immer gesagt „Geschwindigkeit bring Stabilität“, also Kopf runter und drauf… ;)

Beim Laufen haben sich dann die 2h Läufe ausgezahlt, diese habe ich in dieser Vorbereitungsperiode zum ersten Mal absolviert und ich hatte dadurch wohl ein sehr gutes Laufgefühl über die komplette Distanz hin weg…leider hatte ich vom ersten bis zu letzten Meter mit Krämpfen im Quatrizeps zu kämpfen, aber das lag wohl an der Kälte.
Trotzdem konnte ich die angepeilte Geschwindigkeit halten und das war sicher noch nicht die Maximale…

Ich bin mit dem Rennen sehr zufrieden und konnte 1. & 2. als gelungen abhacken.

Ich habe die Quali für die Mitteldistanz WM nicht angenommen, da das Ziel 2013 etwas größer ist.
Jetzt hoffe ich auf schönes Wetter und freue mich auf Kallmünz (hoffentlich mit Schwimmen).