Mission Weltmeisterschaft

Montag, 19. September 2011

!!!!Pause!!!!

Ein bisschen mehr als zwei Wochen ist die Challenge Walchsee/Kaiserwinkl nun schon geschichte...dirket im Anschluss habe ich mich trainingstechnisch in die Saisonpause verabschiedet.

Es wird also keinen Herbsthalbmarathon oder ohne halb geben, ebenso habe ich bzw. mein Körper entschieden schon die Wettkämpfe im Kastl und auch das Paarzeitfahren bereits nicht mehr bestritten. Auf Grund der wenigen Laufkilometer und der doch etwas höheren Belastung von zwei Halbmarathon distanzen innerhalb von vier Wochen, hatte ich mit etwas Problemen auf der ohnehin schon lädierten linken Körperseite zu kämpfen.
Mittlerweile funktioniert die Motorik schon wieder fast optimal...

Außerdem arbeite ich bereits an der Grobplanung für 2012!

Wie es derzeit aussieht, werde ich das nächste Jahr in Südafrika eröffnen und als weiterer Eckpfeiler natürlich noch meine Rechnung in St. Pölten begleichen. Das große Ziel des Jahres 2011 werde ich einfach mal mit ins neue Jahr nehmen.

Grundsätzlich habe ich aus dem etwas verkorksten Jahr 2011 vor allem eines mitgenommen!!! Es lohnt sich nicht jeden noch so kleinen Wettkampf zu bestreiten nur weil er dirket vor der Haustür veranstaltet wird.

Momentan kämpfe ich jede Woche damit den Umfang möglichst gering zu halten...gar nicht so einfach...selbst wenn man triathlonuntypisches macht...neueste Leidenschaft: Rudern ;)

Mittwoch, 7. September 2011

Challenge Walchsee-Kaiserwinkl

Am Wochenende kam ich wieder zurück an die Stätte meiner ersten Mitteldistanz!!!
Nur vier Wochen nach den Ironman 70.3 Europameisterschaften in Wiesbanden und der verpassten Quali für die Weltmeisterschaft stand ich mal wieder an der Startline...meiner Meinung nach an einer der schönsten auf der Mitteldistanz.

Direkt während der ersten Trainingseinheit nach dem Wettkampf in Wiesbaden habe ich beschlossen die Saison mit einer weiteren Halbdistanz ausklingen zu lassen. Die Challenge am Walchsee, die ich noch aus dem Vorjahr kannte, war da genau das Richtige.
20,7 Grad sind doch nix für "Mietzi"
Aber irgendwie war es auch ein Versuch, nämlich wie schnell es mir wohl gelinge würde mich zu erholen.
Eine Woche zuvor habe ich dann den Vilstaltriathlon als Test genommen und war dann am Sonntag nicht mehr so zuversichtlich ob ich Wiesbaden bereits verdaut hatte.

Trotzdem ging es dann voller Vorfreude am Freitag nach Österreich.
In Walchsee angekommen habe ich mich sofort wieder heimisch gefühlt und einfach angefangen alles zu genießen - was dann aber leider nicht so bleiben sollte ;)

Aus das Wetter sollte seinen Teil zum gelungenen Saisonabschluss beitragen. Aber auch der mein minimal Ziel für die Saison 2011 sollte hier erreicht werden.

0800 Uhr Sonntag
Erster Wechsel - Bitte anschnallen
Mit silberner Bademütze direkt hinter Timo Bracht und Ronnie Schildknecht wurde ich mit der ersten Startgruppe des Tages vor der Leine gelassen.
Gleich nach den ersten Wettkampfmetern kam ich in den vollen Genuß einer solchen Startgruppe...kein Hauen und Stechen sondern Ruhe!!!!
Der Schwimmsplit selbst war dann aber nicht mehr so wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Bis zur ersten Wendeboje war ich in einer sehr großen Gruppe, die ich dann jedoch nicht mehr halten konnte und ab diesem Zeitpunkt als Einzelkämpfer im Wasser unterwegs war.
Entsprechend ernüchternd war dann auch meine Schwimmzeit.

Es gibt nichts Schöneres
Im Wechselzelt angekommen hieß es dann wieder einmal Ärmlinge anziehen - ready for take off ;)
Die ersten Meter auf dem Velo waren dann etwas "müde" aber ich wusste ja, dass es nach den ersten Steigungsmeter in eine lange Abfahrt gehen würde...also voll drauf!!

Dann war er wieder da, der gewohnte Raddruck - ich liebe es einfach!!! Nach 50 km bin ich dann auf das niederländische Frauenduo auf 2 und 3 aufgefahren. Ich bin dann aber sofort an dem Grüppchen vorbei, denn die Mission lief ja noch ;)
Man muss wissen, dass die letzten Kilometer in die zweite Wechselzone sind leicht ansteigend und ich hoffte die "Läufer" würden hier etwas Körner lassen.
Dort angekommen...Rad abstellen...die ersten Meter laufen...wow die Beine fühlten sich richtig geil an.

Ab in die Laufrunde...vier mal...acht Steigungen...yeah!!!

So liefen dann auch die ersten drei Laufrunde à 5k richtig gut und voll nach Plan! Wenn alles so weitergehen sollte würde am Ende eine Halbmarathonzeit von 1h24min stehen.

Aber es kommt ja immer anders als man denkt...

Die vierte und letzte Runde wurde zur puren Qual, etwar bei k 16 bin ich mal richtig gegen die berühmte Wand gelaufen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur hier und da mal ein paar Krämpfe aber dann auf einmal war die Power auch noch weg...schlimm!! Ernährungsfehler...Sören deine Schuld!!! Mist!!

Drei Kilometer vor dem Ziel hab ich dann mal kurz den Glauben verloren überhaupt noch ins Ziel zu kommen...Marco kam da gerad am mir vorbei gestürmt...!
Leider war es  nix mehr mit Emotionen aufsaugen...
Am Eingang der Zielgeraden wusste ich dann - YES es wird die gewünschte Zeit unter 4,30h!!!!

12:29:37 Uhr
Zielkanal...Walchsee/Tirol...Emotionen pur...

Es war ein Saisonabschluss wie ich ihn mir vorgestellt habe. SEHR SEHR SCHÖN!!!!!!!